Tipps und Anregungen zur Krisenbewältigung

Erste Schritte für mehr Klarheit

Hier stelle ich dir meine besten Tipps aus meiner Praxis vor.

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Bewusst Atmen im größten Stress

Bewusst und langsam drei mal tief ein- und ausatmen. Dabei spüren, wie und wo der Atmen fließt.

 

Das Atmen versorgt den Körper mit Sauerstoff und lässt uns einen kurzen Moment innehalten, um den Kopf frei zu bekommen.

Bewusst Atmen in Stressmomenten

4-7-8 Atmung für innerliche Ruhe

Durch die Nase einatmen und innerlich bis 4 zählen

Die Luft anhalten und innerlich bis 7 zählen

Durch den Mund ausatmen und innerlich bis 8 zählen

Insgesamt 4 Mal wiederholen

 

Diese Atemtechnik lässt dich schnell innerlich ruhig werden.

4-7-8 Atmung - Schnell innerliche Ruhe finden

Atem zählen - Raus aus dem Gedankenkarussell

Zähle deinen Atem. Denke „1“ beim ersten Ausatmen, „2“ beim nächsten uns so weiter, bis du bei „10“ angekommen sind. Dann beginne wieder bei „1“.

Spüre während des Atmens, wo dein Atem hin fließt. In den Bauch oder in den Brustraum? Wie fühlt sich der Atem in der Nase an – kalt oder warm? Spüre dem Weg deines Atems nach.

Wenn du dich verzählst, fang einfach wieder bei „1“ an.


Wasser trinken in Krisensituationen

In Phasen, in denen man innerlich aufgewühlt ist, ist es wichtig, viel Wasser zu trinken. Durch die vermehrte Menge an Flüssigkeit werden

die notwendigen Stoffe leichter und schneller im Körper transportiert. Giftstoffe können besser ausgeschieden werden.

 

Trink langsam, Schluck für Schluck, ein Glas Wasser. Konzentriere dich auf das Trinken. Wie schmeckt das Wasser? Wie fühlt es sich im Mund und in deiner Kehle an?

Wasser trinken hilft in Krisensituationen

Bewegung statt Starre aushalten

Beweg dich. Wenn möglich geh in die Natur.

 

Bewegung kann alles sein. Gehen – laufen – tanzen – springen.

 

Es kommt nicht darauf an, wie gut oder lange du dich bewegst. Wichtiger ist es, sich regelmäßig zu bewegen.

Mach das, was dir gerade möglich ist und Spaß macht. Aus kleinen  Schritten wird auch ein Weg.

Bewegung in Ausnahmesituationen

Erlaubnis in und mit der Ausnahmesituation

 Erlaube dir für einen Moment, nichts tun zu müssen. Dein Herz schlägt auch ohne dein zutun. Das Ein- und Ausatmen geschieht automatisch. Stelle dir vor, dass es momentan nichts für dich zu tun gibt.

 

Erlaube dir für einen Moment, vollkommen nutzlos zu sein. Du benötigst gerade keine Hilfe. Niemand fragt dich um Hilfe oder bittet dich um einen Gefallen. Du musst für niemanden da sein.

 

Diese Übung ist für viele Menschen sehr ungewohnt. Wir glauben, immer etwas tun zu müssen. Es ist befreiend, sich, zumindest für einen Moment, frei von den Erwartungen an uns selbst und von außen zu fühlen.

 

Probiere es aus. Möglicherweise braucht es mehrere Versuche und einige Wiederholungen. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass sich dranbleiben lohnt.

Sofort-Hilfe bei Krisen - Die 5-4-3-2-1 Übung

Du hängst in deinem Gedankenkarussell fest? Versuche einmal diese Übung.

 Schau dich im Raum um. Finde 5 Dinge, die grün sind. Dann 4 andere grüne Artikel. Jetzt 3 weitere. Sind noch 2 grüne Gegenstände im Raum? Und noch ein letzter in grün.

Du kannst „grün“ durch eine andere Farbe oder Form ersetzen. 

Es ist jedes Mal erstaunlich, was geschieht. Du kannst diese Übung auch zusammen mit Anderen machen. Viel Spaß!

Sofort-Hilfe bei Krisen - Die 5-4-3-2-1 Übung

Wie fühlst du dich ohne die Belastung?

Deine belastende Lebenslage war nicht immer so.

 

Erinner dich an eine Situation, in der es anders war. An eine Zeit in der du glücklich warst. Die du als die Beste deines Lebens bezeichnen würdest.

Wie hast du dich gefühlt?

An welchem Ort warst du?

Welche Kleidung hast du getragen?

Warst du alleine?

Wer war bei dir?

Was hast du gesehen? Gegenstände? Natur?

Welche Farbe hatten die Dinge?

Wie hat es dort gerochen?

War es warm, hat die Sonne geschienen oder war es kalt und es hat geschneit?

 

Versuche dich an jedes noch so kleine Detail zu erinnern. Schwelge in Erinnerungen und Gefühlen. Tanke Kraft und Selbstvertrauen.

 

Du weißt jetzt, dass du nicht immer in einem Ausnahmezustand gelebt hast. Das gibt dir die Gewissheit, dass diese Lebenssituation momentan so ist. Es kann sich jederzeit ändern. Es wird nicht mehr so wie früher. Dies bedeutet allerdings nicht, dass es nicht wieder besser wird.

Schenke dir und anderen eine kurze Auszeit

Auch wenn es im Moment schwer fällt – schenke dir ein Lächeln. Stelle dich vor einen Spiegel und lächele.

 

Ein Lächeln kostet nichts und hebt deine Stimmung.

 

Eine weitere Möglichkeit ist es, dein Lächeln zu verschenken. Du wirst erstaunt sein, wie sich dein Umfeld verändert, wenn du jemandem zulächelst.

Lächeln hilft in schwierigen Situationen

Dankbarkeit

Dankbarkeit

Es gibt immer etwas, für das dz dankbar sein kannst. 

 

Vielleicht bist du momentan so mit der Herausforderung beschäftigt, dass du Nichts erkennst, für das du dankbar bist. Fange an, kleiner zu denken. Schreibe dir jeden Abend auf, für was du heute dankbar bist. Was ist dir momentan körperlich möglich? Wer hat dir heute ein Lächeln geschenkt? Die Tür aufgehalten? 

 

Du siehst in deiner Ausnahmesituation die große Hürde. Es ist menschlich, darüber die kleinen Dinge zu übersehen. Allerdings sind es genau diese, die dir die Kraft geben, weiter zu machen. Je öfter du hinschaust, scheinbar Alltägliches nicht mehr als selbstverständlich wahrnimmst und dankbar dafür bist, desto  mehr verändert sich die Energie.

Hilfe in deiner schwierigen Lebenslage

Hilfe und Unterstützung annehmen

Fragen und/oder bitte um Unterstützung. 

 

Niemand von uns ist ein Hellseher. Deine Mitmenschen wissen nicht, was du gerade benötigst oder was dir in diesem Moment gut tut. Verabschiede dich von deinen Erwartungen, dass der Andere das doch wissen muss. Er weiß es nicht. Das Einzige das er weiß ist, was ihm gerade gut tut würde oder was er benötigen würde. Basierend darauf handelt er.

 

Kommuniziere höflich und in klaren Worten. Das bedeutet nicht, dass du Dinge einforderst.  Das Thema ist nicht: das habe ich für dich getan und jetzt verlange ich eine Gegenleistung dafür. Es geht nicht um Schuldzuweisungen und Gerechtigkeit.

 

Hilfe anzunehmen und zu geben ist für mich ein Mittelweg. Er kann von beiden Seiten Kompromisse einfordern. Für mich ist es der Weg, der für beide Seiten funktioniert und machbar ist. Eine Möglichkeit, die beiden Seiten Raum gibt und Kraft schenkt.

Alle Bilder von Privat oder Canva.

Rechtlicher Hinweis:

Ich weise darauf hin, dass ich im Rahmen meiner Anwendungen keine Diagnosen stellen darf und die Behandlungen durch einen Arzt, Heilpraktiker, Therapeuten oder einen anderen anerkannten Mediziner nicht ersetzen kann.

Durch meine Arbeit können Impulse zur Wiederherstellung der Balance von Körper, Geist und Seele gegeben werden.