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Wie wäre es, einmal vollkommen nutzlos zu sein?

Erlaubst du dir, vollkommen nutzlos zu sein?

Muss ich nützlich sein?

Wir glauben oft, etwas tun zu müssen. Wer untätig ist, wird als faul tituliert. Wer kein Geld verdient, ist ein Versager oder Schmarotzer. Wenn es jemandem nicht gut geht, glauben wir, ihm helfen zu müssen. Weshalb eigentlich? Weil es uns weh tut, jemanden leiden zu sehen? Besonders, wenn wir gerade glücklich sind? Weil wir uns wünschen, dass uns jemand in dieser Situation zur Seite stehen würde?

Was ist deine Motivation, zu helfen?

Warum tust du etwas? Was ist deine Motivation zu helfen?

Es gibt 1000e Gründe dafür oder dagegen, Je nachdem, wie man es sieht, bzw. auf welcher Seite der Situation man steht. Einer ist so gut und schlecht, falsch und richtig wie der andere. Basis deiner Motivation, etwas zu tun, bist immer du selbst. Deine Wünsche, deine Erfahrungen, deine Werte, deine Moralvorstellungen, deine Gefühle. All das entspringt meistens deinem Ego. Und dem „was denken dann die Leute von mir“. 


Ich kann meine Freundin doch jetzt nicht hängen lassen. Die Trennung von ihrem Freund ist sehr schwierig. Sie braucht mich jetzt. Obwohl ich selbst krank bin, sage ich meinen Arzttermin ab, um für sie da zu sein.

 

Wenn mein Sohn ohne Essen in die Schule geht, was denken die Lehrer dann von mir?

 

Ich kann meine Eltern doch nicht verhungern lassen, wenn ich mehr als genug Geld habe. Sie waren in schwierigen Situationen immer für mich da. Auch ohne Geld.

 

Ich gebe zu, das ist ein ziemlich krasses Beispiel, das dir deine Grenzen aufzeigt und dich an die Grenzen des Vorstellbaren bringt. 

Kannst du tatenlos zusehen?

Ich kann doch jetzt nicht tatenlos zusehen.

 

Doch, du kannst.

 

Das ist genau das, was es oftmals für Veränderung braucht. Es ist das, was NOTwendig ist.

Kannst du abwarten? Dem ersten Impuls widerstehen

Genau hier kommt meine Frage ins Spiel:

 

Erlaubst du dir, dich vollkommen nutzlos zu fühlen?

 

Kannst du deinem ersten Impuls widerstehen und erst einmal abwarten?

Das Geschenk nutzlos zu sein

Eine der Erkenntnisse, das mein Leben am gravierendsten verändert hat, war:

Durch mein Eingreifen beraube ich den Anderen der Möglichkeit, seine eigene Lösung zu finden, seine Lebensaufgabe zu erfüllen.

 

Nutzlos zu sein ist vielleicht das größte Geschenk, das du jemandem machen kannst.

 

Du sagst jetzt vielleicht: Nein, das kann ich nicht. Das bin nicht ich. Dann hinterfrage einmal deine Motive, weshalb du etwas für Andere tust.

Weshalb willst du nützlich sein?

Gegenleistung

Erwartest du eine Gegenleistung

 

Wenn ich ihn zu meinem Geburtstag einlade, muss er mich auch einladen. Ich habe ihr ein so teures Geschenk gemacht. Jetzt muss sie mir etwas im gleichen Wert zurückschenken. Und bist dann enttäuscht, wenn das nicht geschieht?


Erwartest du Anerkennung?

 

Meine Schwester ist schwer krank. Ich weiche ihr nicht von der Seite. Egal, wer sie besucht, ich bin immer da. So bekommt jeder das mit und erzählt, wie aufopfernd ich mich um sie kümmere.

Anerkennung von guten Taten

Bedingungslos Geben

Oder was ist es sonst, das dich veranlasst, zu geben?

Kannst du geben und da sein, ohne Erwartungen daran zu knüpfen?

In diesem Moment für dich vollkommen nutzlos sein?

Kannst du da sein und für den Anderen vollkommen nutzlos sein?


Ist nutzlos = bedeutungslos?

Wer ist für mich da?

Nutzlos zu sein bedeutet nicht, dass das, was du tust, bedeutungslos ist.

Neben jemandem zu sitzen und ohne Worte und Taten einfach da zu sein ist oftmals bedeutungsvoller für denjenigen, als wenn du mit ihm redest, ihm Geld gibst, ...


Erlaubst du dir, dich vollkommen nutzlos zu fühlen? Vielleicht kannst du ja mit einer Minute anfangen und erst einmal abwarten. Möglicherweise sehen deine Worte und Taten nach dieser Minute ganz anders aus, als du geglaubt hast.

ICH BIN DA – sind für mich sehr wertvolle Worte. Wenn du mehr darüber lesen willst, schau dir meinen Blog-Beitrag dazu an.

Die drei wichtigsten Worte in einer Beziehung

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